Faszien- ein Spannungsnetzwerk im Körper, welches bei Bewegungen fein reagiert. Wird ein Muskel angesprochen, erfolgt eine Reaktion über die Faszienkette an andere Körperstellen. Die myofaszialen Zugbahnen sind wichtig für Koordination und Beweglichkeit und müssen demnach im Training angesteuert und aktiviert werden. Isolierte Übungen für einzelne Muskelgruppen wie im normalen Krafttraining reichen dafür nicht aus. Die oberflächliche Rückenlinie verläuft von den Füßen über Rücken, Nacken, Schädel bis zu den Augenbrauen. Sie stützt und schützt den Rücken, ist verantwortlich für die aufrechte Haltung und die Streckung des Oberkörpers nach oben und hinten. Die oberflächliche Frontallinie verläuft von den Zehen über Becken, Bauch, Hals bis zum Kopf. Sie stabilisiert den Oberkörper in der Haltung und beugt, hebt und senkt diesen. Die Laterallinien verlaufen jeweils seitlich am Körper und klammern beide Außenseiten ein. Sie sorgen für Balance zwischen der vorderen und der hinteren Linie, stabilisieren Rumpf und Beine und sind an der Seitwärtsneigung des Körpers beteiligt. Die Spirallinie windet sich um den Körper, sie ermöglicht Rotationen des Körpers und gegenläufige Bewegungen. Sie umhüllt den Körper wie eine Doppelspirale. Ihre Haltungsfunktion besteht darin, dass sie das Gleichgewicht auf allen Ebenen halten.
Du kannst die myofaszialen Bahnen durch gezielte Mobilitätsübungen trainieren. An der Mobilität zu arbeiten, bedeutet nicht nur DEHNEN. Mit DEHNÜBUNGEN wird der verkürzte Muskel verlängert. Mit Übungen zur Beweglichkeit an den Gelenkkapseln, Bändern, Sehnen und Faszien gearbeitet. Eine gute Beweglichkeit ist die Grundlage für Kraft, Ausdauer, Koordination und Schnelligkeit. Funktioniert das Bindegewebe, funktioniert auch der Muskel.
Verletzungen können vorgebeugt werden, an Beschwerden kann gearbeitet werden. In einem 1:1 Training kannst du Übungen lernen, die dir und deinem Körper gut tun und die du selbstständig im Alltag umsetzen kann. Übungen zur Mobilität sollten in jedem Trainingsplan integriert werden, um langfristige Erfolge zu erzielen.
Und nicht nur das: Faszien mögen Druck. Stell dir einen nassen Schwamm vor, den du ausdrückst. Aus dem faszialen Gewebe treten Stoffwechselprodukte und Lymphflüsdigkeiten aus, welche nun viel besser durch das Gewebe dringen können. Dieser schnelle und leichte Flüssigkeitsaustausch ermöglicht eine bessere Nährstoff- und Sauerstoffversorgung durch das Blut. Können die Abfallprodukte nicht abtransportiert und die Nährstoffe nicht zu den Zellen geleitet werden, entstehen „Verklebungen“ und Schmerzen.
Eine Methode ist das Foamrolling- Selbstmassage mittels einer Schaumstoffrolle. Kleine Rolle, große Wirkung - bei regelmäßiger Anwendung: verspannte Muskeln und Faszien werden wieder geschmeidig und flexibel „gerollt“. Beim Foam Rolling übst du mit deinem Körper Druck auf die Rolle aus. Dies kann am Anfang schmerzhaft sein, da sich die lokalen Muskelverhärtungen -Triggerpunkte- auflösen. Die Muskelspannung verringert sich, das Gewebe und die Muskelfasern beginnen sich zu entspannen.
Faszientraining bedeutet aber nicht nur Rollen. Mit federnden und fließenden Bewegungen sowie kräftigenden und dehnenden Übungen trainierst du sanft deine Elastizität, Kraft und Beweglichkeit.
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